Auf Brocki-Tour mit Rosemarie

Rosemarie Reber, Mitarbeiterin im Kundenservice von brocki.ch, ist ein leidenschaftlicher Secondhand-Fan und begeisterte Brocki-Gängerin. Ihren Herbsturlaub nutzte sie für eine Brocki-Tour quer durch die Schweiz. Um neun Filialen in nur drei Tagen zu besuchen, bedarf es einer guten Vorbereitung. So suchte sie im Vorfeld passende Routen heraus, plante Pausen und Aufenthalte. Freudig fieberte sie ihrem Vorhaben entgegen.

Mittwoch, 06. November

Am 6. November war es so weit: Rosemarie stieg in Boudry (Neuenburg) ins Auto und machte sich auf den Weg nach Nyon. Um 09:00 Uhr kam sie auf dem Parkplatz der brocki.ch-Filiale in Nyon an. Hier begann ihre dreitägige Entdeckungsreise in die Welt des Secondhands. Die Brocki von Nyon ist ein wahres Juwel. In jeder Ecke werden unzählige Gegenstände ausgestellt. Der Empfang an der Kasse war sehr herzlich und Rosemaries Freundin, die sie an diesem Tag begleitete, nutzte die Gelegenheit, eine BrockiCard auszustellen. Rosemarie erfuhr, dass die Filiale demnächst umgestaltet wird, da lohne sich ein erneuter Besuch.

Nach ihrem Besuch in Nyon setzte Rosemarie ihre Tour fort und fuhr weiter nach Lausanne. Auch hier betrat sie die Filiale inkognito – doch schnell wurde sie erkannt und herzlich begrüsst. «Es ist wirklich schön, die Mitarbeitenden in den Filialen persönlich zu treffen und nicht nur über das Telefon zu kommunizieren. Als Teammitglied des Kundenservice hatte ich bereits oft mit den Filialmitarbeitenden gesprochen, aber es ist etwas anderes, die Menschen nun direkt kennenzulernen», erzählt sie. In Lausanne fand sie bei der Weihnachtsdekoration ein passendes Highlight: Ein hübsches Sternen-Arrangement für ihren Fenstersims. «Es war beeindruckend, dass die Weihnachtswaren schon fast ausverkauft waren. Als ich die Mitarbeitenden darauf ansprach, erklärten sie mir, dass die Kundinnen und Kunden schon lange auf das Weihnachts-Sortiment gewartet hätten. Als dieses am Samstag, dem 26. Oktober, ausgestellt wurde, war die Filiale sofort gut besucht. Innerhalb kürzester Zeit füllten die Mitarbeitenden die Regale neu auf, und nach wenigen Tagen war die Weihnachtsware fast vergriffen. Schon beeindruckend, oder?»
Die Filiale in Lausanne empfand sie als besonders hell und einladend, auch der Aussenbereich war gemütlich gestaltet. So setzte sie sich in eine Ecke und genoss ihre Mittagspause.

Am Nachmittag fuhr sie nach Hause und genoss die Abendsonne auf ihrer Terrasse. Sie berichtete ihrem Mann freudig von ihren Erlebnissen und war gespannt auf die Entdeckungen der nächsten Tage.

 

Donnerstag, 07. November

Am Donnerstag war der Zeitplan straffer: Ziel war es, fünf Filialen zu besuchen. Nach einer zweistündigen Fahrt kam Rosemarie um 08:50 Uhr in Kriens an, und pünktlich um 09:00 Uhr öffneten die Türen. Sie war nicht die einzige frühe Besucherin: Viele Neugierige kamen gleichzeitig in die Filiale. «Als ich die Filiale betrat, fielen mir sofort die vielen Körbe mit bunten Weihnachtskugeln auf, die nach Farben sortiert waren», erzählt sie. Besonders beeindruckt war sie von der grossen Auswahl an Kleidung: «Ich stöberte durch die Kleiderstangen und probierte einige Stücke an. Es gibt so viele verschiedene Styles – und das Tolle an Secondhand: Man muss sich nicht nach den aktuellen Trends richten.»

Die ersten Einkaufstaschen wurden im Kofferraum verstaut, dann ging es weiter zur nächsten Filiale in Baar, die nur 30 Minuten entfernt ist. «Als ich mich in der Filiale umsah, hatte ich das Gefühl, in einem hochwertigen Modehaus zu sein. Die Verkaufsfläche war wunderschön dekoriert, bunte Lampen und Flaschen hingen von der Decke. Die Schuhe und Kleider sahen aus wie neu – wirklich toll, wie gut Secondhand-Mode präsentiert wird. Auch der Blick von der Galerie auf den Verkaufsraum war beeindruckend», schwärmt Rosemarie.

Noch etwas verträumt studierte Rosemarie ihr nächstes Programm. Vor der Mittagspause wollte sie die dritte Filiale von diesem Tag erreichen. Sie stieg ins Auto und gab die Adresse der Filiale Wila ins Navi ein. Der Weg dahin führte sie durch eine wunderschöne ländliche Landschaft.

In Wila angekommen lief sie durch die Gänge der Filiale. Die alten Buffetmöbel waren ein Blickfang, diese wurden toll für die Präsentation von Artikeln inszeniert. «Gespendete Möbel, denen leider ein Törchen oder Schubladen fehlen sind in den Brockis beliebte Warenträger. So erhalten auch diese Möbelstücke ein zweites Leben. Grundsätzlich versuchen die Filialen ihre Ladenausstattung mit gespendeten Waren zu vervollständigen. Die Schallplatten in den Holzkisten gefielen mir beispielsweise auch sehr gut», erklärt Rosemarie.

Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter zur Filiale Wetzikon. Hier beeindruckten die Dimensionen Rosemarie sehr. Wetzikon ist nicht nur die grösste der 20 brocki.ch-Filialen, sie ist die grösste Brocki der Schweiz. Sie meinte: «Hier gibt es Gänge ohne Ende, besonders der Bereich mit Möbeln ist mir in Erinnerung geblieben. Aber auch die grossen Abteilungen für Gartenbedarf, Handwerk und Kinderartikel sind bemerkenswert.» Bei den Möbeln wurde Rosemarie fündig. Eine alte Typograf-Schublade wird sie zu einem neuen Setzkasten für ihre Figurensammlung umfunktionieren. An der Wand aufgehängt, entsteht so ein toller Rahmen für ihre Erinnerungen.

Am Nachmittag besuchte sie ihre Cousine in Zürich, die ebenfalls eine begeisterte Brocki-Gängerin ist. Nach einer Stärkung besuchten sie daher gemeinsam die Filiale in Zürich. Beim Geschirr entdeckte Rosemarie eine Sauciere, wie sie ihre Eltern früher besassen. «Es ist unglaublich, wie viele Erinnerungen Brockis wachrufen. Ich musste die Sauciere sofort fotografieren und meiner Schwester senden, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Es ist schön, sich vorzustellen, welche Geschichten hinter den vielen Gegenständen stecken», sagt sie nachdenklich.

 

Freitag, 08. November

Rosemarie durfte in Zürich übernachten Nach einem gemeinsamen Frühstück mit ihrer Cousine machte sie sich auf zu ihrer letzten Tour. Zunächst besuchte sie die Filiale in Wöschnau, wo sie von der reichhaltigen Auswahl an Weihnachtsdekorationen beeindruckt war: Adventskalender und Engelsfiguren in Hülle und Fülle.

Danach ging es weiter nach Huttwil. «In Huttwil fühlte es sich an, als würde ich einen Weihnachtsmarkt betreten. Im überdachten Aussenhof war bereits eine wunderschöne Weihnachtsausstellung aufgebaut. Dort tummelten sich bereits viele Besucherinnen und Besucher. In der Filiale ging der Weihnachtszauber weiter», erzählt sie begeistert. Nebst dem aktuellen Weihnachtssortiment waren auch viele weitere Artikel zu finden. Toll fand sie die ausgestellten Sattel: «In Brockis findet meiner Meinung nach jede Person was passendes», schmunzelte sie.

Den Abschluss ihrer Brocki-Tour bildete die Filiale in Luterbach-Solothurn. Auch hier war die Auswahl gross und die Weihnachtsdekoration liebevoll nach Farben sortiert, was ein schönes Gesamtbild ergab.

Am Abend kehrte Rosemarie nach Hause zurück. Mit einer Tasse Tee in der Hand liess sie die letzten drei Tage Revue passieren. Sie hatte viele Eindrücke gesammelt, Erinnerungen aufleben lassen und ihre Familie getroffen. Ihr Kleiderschrank hat nun neue Stücke, und ihr Zuhause wurde mit schöner Deko bereichert. «Es war eine tolle Tour! Und ich freue mich schon auf die nächste – diesmal wird es die Nordwestschweiz sein», sagt sie mit einem Lächeln.