Sofia und ihre ersten Eindrücke der Brocki-Welt
Sofia Popadic begann im August ihre Ausbildung als Kauffrau EFZ bei der Heilsarmee. Während Ihrer Ausbildung wird sie in verschiedenen Bereichen der Heilsarmee Erfahrungen sammeln. Ihr erstes Lehrjahr absolviert sie in der Heilsarmee brocki.ch und unterstützt tatkräftig den Kundenservice und das Marketing-Team. Bereits in den ersten Wochen hatte Sofia die Gelegenheit, vier brocki.ch-Filialen zu besuchen, um wertvolle Einblicke in die Abläufe und den Alltag der Secondhand-Häuser zu gewinnen. In ihrem Erfahrungsbericht teilt sie nun ihre Erlebnisse mit uns.
Mein erster Besuch war in der brocki.ch-Filiale Einigen. Um 09:00 Uhr ging es los und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versammelten sich für ein gemeinsames Briefing. Anschliessend gingen alle an die Arbeit, jeder wusste, was er zu tun hatte. Die ersten Kundinnen und Kunden brachten bereits ihre Waren an die Spendertheke. Diese wurde dankbar entgegengenommen. Mit einem System „nehmen, aussortieren, anschreiben“ wird die Ware von geschulten Augen der Mitarbeitenden sortiert. Dafür stehen verschiedene Tische zur Verfügung, wie auch Saisonkisten für alle Jahreszeiten und Feiertage. Mir fiel auf, dass der grösste Anteil der gespendeten Waren aus Textilien bestand. Nachdem ich die Warenannahme verstanden hatte, durfte ich auf der Verkaufsfläche und beim Einräumen, Ausräumen und Dekorieren mithelfen. Dies bereitete mir viel Freude und gab mir die Möglichkeit, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Die kreative Gestaltung der Dekorationen und der Umgang mit Farben haben mich besonders beeindruckt.
Für meinen zweiten Besuch reiste ich zur brocki.ch-Filiale Biel. Auch hier fiel mir sofort die farbenfrohe Dekoration auf. Nach einem Rundgang durch die Filiale durfte ich einen Mitarbeiter zur Post begleiten, um Bareinnahmen einzuzahlen. Anschliessend unterstützte ich das Verkaufsteam. Ich half beim Einräumen von neuen Spielwaren, es waren allerlei verschiedene Arten von Spielsachen mit dabei. Nebst der grossen Auswahl an den Spielsachen, gab es auch eine grosse Auswahl an Kinderbüchern. Nachdem die Regale wieder voll waren, hatte ich etwas Zeit, die Kundschaft zu studieren. Die Kundschaft war wie in Einigen vielfältig, es finden verschiedenste Altersgruppen ihren Weg in die Brocki, um auf Schatzsuche zu gehen. Am Nachmittag half ich dann bei der Warenannahme. Wir erhielten eine grosse Menge an Warenspenden, was uns viel Arbeit bescherte. Ich brachte die Preisschilder an den gespendeten Artikeln an und half beim Sortieren der Kleidungsstücke.
Mein dritter Besuch war in der brocki.ch-Filiale Bern. Am Morgen half ich bei der Beschaffung. In Bern werden insbesondere Textilien und Bücher gespendet. Ausserdem werden der Filiale in Bern regelmässig schöne antike Kunstwerke gespendet werden. Zudem gibt es eine Vielzahl an Vintage-Artikeln, Schmuck und Kleidung für Jugendliche. Im Verlauf des Tages fiel mir auf, dass in dieser Filiale mehr Jugendliche anzutreffen waren als in den beiden Filialen zuvor. Am Nachmittag unterstütze ich das Verkaufs-Team beim Einräumen. Anschliessend erhielt ich eine besonders spannende Aufgabe, für Instagram durfte ich eine Story über die verschiedenen Artikel erstellen, die ich zuvor eingeräumt hatte. Auf Instagram haben alle Filialen ihren eigenen Kanal, auf dem regelmässig das aktuelle Sortiment abgebildet wird, so sehen Kundinnen und Kunden, wann neue Artikel eingetroffen sind oder Aktionen laufen. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass sich ein regelmässiger Besuch lohnt. Das Sortiment ist schnelllebig, Ware, die am Morgen gespendet wird, ist je nachdem bereits am Nachmittag verkauft.
Mein vierter Besuch war in der brocki.ch-Filiale Luterbach. Die Brocki Luterbach ist grösser als die Filialen in Biel und Bern und besitzt ein einladendes Brocki-Kaffee. Als ich am Morgen die Filiale betrat, fiel mir sofort die angenehme Stimmung auf. Zu Beginn meiner Schicht war ich in der Beschaffung und habe Preisetiketten an die Kleidung angebracht und diese nach Farbe vorsortiert – mit dieser Tätigkeit war ich bereits gut vertraut. Auch beim Sortieren der neu gespendeten Artikel, in die dafür vorgesehenen Kisten, konnte ich gut mithelfen. Ein grosser Teil der gespendeten Waren sind Kindersachen und Damenbekleidung. Die Spenderinnen und Spender geben sich Mühe, qualitativ gute Ware vorbeizubringen. Anschliessend half ich beim Aufhängen der neuen Textilien auf der Verkaufsfläche. Dabei begegne ich wieder den unterschiedlichsten Kunden. Ich empfand die Kundschaft als freundlich und bunt gemischt. Beim Durchlaufen der Filiale fiel mir die grosse Auswahl an Büchern und Mänteln auf. In den Brocki-Filialen ist meiner Meinung nach alles zu finden, was man im Alltag braucht, ausser Lebensmittel.
Meine Besuche in den verschiedenen Filialen haben mir sehr viel Spass gemacht. Ich lernte die Heilsarmee brocki.ch gut kennen. Ich freue mich nun auf alle Erlebnisse, die ich während meiner Ausbildung bei der Heilsarmee noch sammeln darf.