Medienprojekt zum Thema Fast Fashion

Die Herstellung neuer Textilien belastet unsere Umwelt vielfältig.

Im Rahmen eines Medienprojekts haben sich vier Studentinnen der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen intensiv mit dem Thema Fast Fashion auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist ein aufschlussreiches Video, das die Auswirkungen der Textilindustrie beleuchtet und zeigt, wie jeder Einzelne durch bewusste Kaufentscheidungen etwas verändern kann. 👕♻️

Ein herzliches Dankeschön an Vanessa, Nora, Daniela und Ronja für ihr grossartiges Engagement! 🫶

 

Was passiert mit der Kleidung, die wir günstig kaufen und kurz darauf wieder wegwerfen? 

  • Schätzungsweise kaufen Schweizerinnen und Schweizer etwa 65 bis 70 Kleidungsstücke pro Jahr. Diese sind günstig und werden oft schnell wieder weggeworfen. Satte 6,3 kg Altkleider mistet eine Person jährlich wieder aus. Wir kaufen mehr Kleidung und geben weniger dafür aus, wie vor 20-30 Jahren.
  • 150 Milliarden Kleidungsstücke werden heutzutage produziert. Doppelt so viele wie vor 12 Jahren.
  • Jährlich landen mehr als eine Million Tonnen Textilien in Containern.
  • Recycling ist oft teuer und kompliziert, weniger als 1 % können wiederverwendet werden.
  • Kunststoffe werden aus Erdöl hergestellt, bei dessen Herstellung wird viel CO₂ freigesetzt. Auch viel Plastikmüll in Form von Mikroplastik gerät in die Umwelt.
  • Für 1 kg Kleidung werden ca. 1 kg Chemikalien verwendet, zum Teil auch giftige. Diese gelangen überall ins Wasser.
  • Die Kleider reisen dann viele tausende Kilometer durch die Welt, was auch nicht gut für die Umwelt ist.
  • Hergestellt werden die Textilien nämlich oft in anderen Ländern, wo die Menschen sehr wenig verdienen. Dabei herrschen häufig unwürdige Arbeitsbedingungen, beispielsweise wird nicht auf die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter/-innen geachtet.

Was können wir dagegen tun?

Es gibt viel zu tun – gegen die Ausbeutung von Menschen, die Verschmutzung der Umwelt durch Chemikalien und die Schädigung des Klimas durch Treibhausgase. Weniger neue Klamotten zu kaufen, hilft gegen alle diese Probleme zugleich. Jedes T-Shirt, das ihr nicht neu kauft, spart im Schnitt 11 Tonnen CO₂. Auf Abwechslung müsst ihr trotzdem nicht verzichten. Seht euch auf Flohmärkten oder in Secondhand-Geschäften wie Brockenhäuser um.

 

Autorinnen und Videoproduzentinnen: Vanessa, Nora, Daniela und Ronja