Wasser sparen mit Secondhandhand
Ein nachhaltigerer Modekonsum, der darauf abzielt, den Lebenszyklus von Textilien zu verlängern, z.B. durch den Kauf von Secondhand-Kleidung, hat nicht nur den Vorteil, grosse Mengen an Wasser zu sparen, sondern verhindert auch, dass verschmutztes Abwasser in das Ökosystem gelangt.
Wussten Sie, dass ein paar Sneakers bei der Herstellung einen Wasserfussabdruck bis zu 3400 Litern hinterlässt? In unseren brocki.ch-Filialen machen Sie sich darüber keine Gedanken. Hier shoppen Sie nachhaltig, preiswert und ohne den Wasserverbrauch anzukurbeln.
DER WASSERFUSSABDRUCK
Für unsere Sneakers und Jeanshemden wird der Wasserverbrauch entlang der gesamten Produktionskette ermittelt. Diese Wassermengen werden getrennt nach Ort des Verbrauches aufsummiert, da die Auswirkungen auf das Ökosystem sehr lokal sind. Es ist ein Unterschied, ob das Wasser der Umwelt in einer wasserarmen oder in einer wasserreichen Gegend entzogen wird.
Im Gegensatz zum direkten Wasserverbrauch rechnet der Wasserfussabdruck auch das indirekt genutzte Wasser mit ein. Die in Produkten versteckte Wassermenge wird häufig als virtuelles Wasser bezeichnet. Der Wasserfussabdruck ist die gesamte Menge Wasser, die Nationen, Unternehmen oder Verbraucherinnen und Verbraucher in Anspruch nehmen.
Um den Wasserfussabdruck zu ermitteln wird die Bewertungsmethode AWARE angewandt, welche aus dem Wasserverbrauch den Wasserfussabdruck (ausgedrückt in m3-Äquivalenten) berechnet. Die Spannweite der Resultate ergibt sich aus der Anwendung einer Unsicherheitsmarge von 20%, um der unterschiedlichen Herkunft, dem unterschiedlichen Gewicht bei Kleidern und Schuhen, sowie der unterschiedlichen Materialzusammensetzung Rechnung zu tragen. AWARE ist eine international anerkannte Bewertungsmethode. Mit AWARE wird die zur natürlichen Nutzung verbleibende Wassermenge für verschiedene Einzugsgebiete abgeschätzt, nachdem der Bedarf von Menschen und aquatischen Ökosystemen gedeckt ist. Der Wasserfussabdruck gilt nur für Süsswasser und die Verschmutzung der Ozeane wird nicht betrachtet.
Forschungsprojekte zeigen, dass das Wasser zur Herstellung von Produkten im Durchschnitt zu weniger als 5 % aus den Produktionsstandorten stammt (Umweltbundesamt 2022, LINK). Für einen tieferen Einblick in die Methodik wird der Link zur WULCA-Webseite empfohlen.
SO VIEL SIND 3’000 LITER WASSER
- 12 Badewannenfüllungen (mit einer Standard-Badewanne von 150 Litern Fassungsvermögen).
- 60 Duschen (mit einem Wasserverbrauch von etwa 50 Litern pro Dusche).
- 200-mal die Toilettenspülung (mit einem Wasserverbrauch von etwa 15 Litern pro Spülung).
- 150 Waschmaschinenladungen (mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von etwa 20 Litern pro Ladung).
- 120 Geschirrspülerladungen (mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von etwa 25 Litern pro Ladung).
Diese Zahlen können je nach spezifischen Umständen und Geräten variieren, aber sie sollten eine Vorstellung davon geben, wie viel Wasser 3000 Liter sind und wie schnell sich dieser Wasserverbrauch aufsummieren kann.
WASSER SPAREN BEIM WASCHEN VON KLEIDUNG
- Umweltfreundliches Waschmittel: Wenn Secondhand-Kleidung gewaschen wird, sollte umweltfreundliches Waschmittel, das weniger Wasser benötigt und weniger Chemikalien enthält, gebraucht werden.
- Kleidung in vollen Ladungen waschen: Die Maschine vollständig füllen, um den Wasserverbrauch pro Kleidungsstück zu reduzieren.
- Kleidung an der Luft trocknen: Wenn das Wetter es zulässt, trocknen Sie Kleidung an der Luft, anstatt sie in einem Trockner zu trocknen. Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Energie.
WASSER SPAREN BEIM SECONDHAND-EINKAUFEN
Mit dem Kauf gebrauchter Kleidung und Gegenstände reduziert sich der Bedarf an neuen Kleidungsstücken und somit der Wasserbedarf für die Herstellung neuer Textilien. Ähnliches gilt für gebrauchte Gegenstände wie Möbel oder Elektrogeräte.
Das Sortiment in unseren brocki.ch Filialen ist vielfältig, saisonal und bietet mit rund 50’000 verschiedenen Artikeln pro Filiale eine grosse Auswahl.
TÄGLICHER WASSERVERBRAUCH
Während unser direkter Wasserverbrauch mit durchschnittlich 120 Litern pro Person und Tag gar nicht mal so hoch ausfällt, beträgt der indirekte Verbrauch (genannt virtuelles Wasser) fast 4’000 Liter täglich und sorgt weltweit real für verschmutzte Gewässer und Wasserknappheit – oft in Regionen, in denen sauberes Trinkwasser ohnehin schon Mangelware ist.
Quelle